München – Bühne frei für ein Schauspiel der besonderen Art. Und eben weil es besonders ist, bedarf es zweier Regisseure, Marieke Schroeder und Charles Schumann. Sie ist Filmemacherin und verantwortete als Produzentin etwa „Der atmende Gott“, Jan Schmidt-Garres klugen Dokumentarfilm über den Ursprung des modernen Yoga, der 2012 in unsere Kinos kam. Schumann ist Schumann: weltweit verehrte Institution des gepflegten Trinkens, Autor des Klassikers der Bar-Literatur, Model und selbst Regisseur – inszeniert er doch die blauen Stunden in seiner Bar am Münchner Odeonsplatz. Die wurde jetzt auf Platz 38 der „50 besten Bars der Welt“ gewählt, als einzige in Deutschland. Schroeder konnte den 76-Jährigen überzeugen, mit ihr den Dokumentarfilm „Schumanns Bargespräche“ zu drehen. Am Donnerstag kommen die 103 Minuten für Genießer in die Kinos – am Sonntagabend wurde die Premiere im Arri gefeiert. Schumann geht „in seinem Metier auf Forschungsreise“ Es ist das Ende einer langen Reise. Die erste Idee zu diesem Film hatte Schroeder 1998. Unaufdringlich, doch beharrlich hat sie das Thema immer mal wieder bei Schumann angesprochen. Warum er schließlich mitgemacht hat? „Das weiß ich nicht. Bargespräche ist ein Porträt des berühmtesten deutschen Barkeepers Charles Schumann. Vom Bauernsohn zum Leibwächter von Adenauer. Der Pilus (von lateinisch pilus, ‚Haar', insbesondere ‚einzelnes Haar', ‚Faser'; Plural: Pili, auch Fimbrien genannt) ist ein bei Prokaryoten vorkommendes, außerhalb der Zelle als Zellfortsatz befindliches, fadenförmiges, aus einem Protein bestehendes Anhängsel. Pili sind typisch für gramnegative Bakterien die je nach. Pili [latein., = Körperhaare], 1) gelegentliche Bezeichnung für die Haare (als Anhangsgebilde der Haut). 2) fädige Zellanhänge von Bakterien (Durchmesser 3–25[40] nm, Länge 1–3 [20] μm). Im Gegensatz zu Bakteriengeißeln sind sie gerader, steifer, meist kürzer und oft in hoher Anzahl vorhanden und auch mit. Walnüsse. Pili sind als eines der so genannten Adhäsine von besonderer Bedeutung für die Haftung von Bakterien an die Epithelzellen des Wirtes. Außerdem können Pili am DNA-Austausch zwischen Bakterien beteiligt sein. Es handelt sich - im Gegensatz zu Geißeln - um kurze und starre Gebilde, die in der zytoplasmatischen. Schumanns Bargespräche KritikWahrscheinlich, weil sie keine Ruhe gegeben hat“, sagt er bei einer Tasse Espresso in seiner Bar. Klingt gut – ein ebenso wichtiger Grund ist aber sicher auch: Für den Film konnte Schumann „in seinem Metier auf Forschungsreise gehen“, wie die Regisseurin im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt. Ihr Ansatz ist so einleuchtend wie charmant. Gemeinsam mit Schumann machte sie sich auf den Weg und besuchte Bars in New York, Berlin, Paris, Havanna, Tokio und Wien. Eine „total subjektive Auswahl“, wie beide betonen. Bei lässigem Jazz ist die Kamera unaufdringlich dabei, wenn Schumanns Kollegen ihre Cocktails mixen, über manches Geheimnis ihres Berufs plaudern oder mit dem Münchner fachsimpeln. „Charles kann die richtigen Konstellationen herstellen“, sagt die 46-jährige Regisseurin. Schumanns Bar Gespräche Kino HamburgWas sie damit meint? Ein Beispiel: Zwar könne jeder ein Baguette zubereiten – aber „Charles beherrscht die Magie, die dieses Baguette zu einem besseren macht“. Klingt esoterisch, ist es aber nicht. Schumanns Bargespräche Kino MünchenDenn mit Esoterik wäre sie bei diesen Dreharbeiten nicht weit gekommen. Einerseits sei es zwar einfach, Schumann vor der Kamera zu inszenieren. Diese liebt ihn, er sieht gut aus – und die Menschen gehen offen auf ihn zu. Andererseits: „Wenn er in einer Szene nichts findet, was ihn interessiert, dann will er halt nicht.“ Klar, sie haben auch gestritten während des Drehs – etwa weil die Regisseurin auf Kuba filmen wollte. Schumanns Bargespraeche Marieke Schröder„Nach Havanna wollte ich nie“, knurrt Schumann selbst gestern noch. Schroeder hat sich durchgesetzt, die Szenen aus der Floridita-Bar waren im Kasten.
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April 2019
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